Rückblick: Infoveranstaltung mit dem Wohnraumbündnis Heidelberg

Am 14.September veranstalteten wir gemeinsam mit dem Wohnraumbündnis Heidelberg einen Nachmittag zu Wohnen und Wohnraumpolitik im Prismahaus.

Alexander Busch und Hannah Niemeyer vom Wohnraumbündnis sprachen über die Diskriminierungsmechanismen auf dem privaten Wohnungsmarkt und unterstrichen mehrmals die Notwendigkeit, Wohnraum zu vergesellschaften und demokratische Wohnformen zu etablieren (so wie die Raumkante es macht 🙂 ). Hannah betonte vehement das Menschenrecht auf Wohnen, das nicht als „normale Ware“ auf einem neoliberalisierten Markt gehandelt werden kann. In diesem Zusammenhang verwies sie auch auf die steigende Obdachlosigkeit als Folge der aktuellen Wohnungspolitik. Konkret auf Heidelberg bezogen forderten die beiden Aktivist*innen, dass die städtische Wohnungsbaugesellschaft GGH die Gemeinwohlorientierung wieder in den Vordergrund stellen müsse anstatt der Profitorientierung. Außerdem verlangen sie von der GGH eine Steigerung der Sozialbindungsquote von aktuell 50 auf 100 Prozent der Wohnungen. Alexander appellierte zum Schluss an das Publikum, die stadtpolitische Entwicklung des Patrick Henry Village kritisch zu begleiten und sich einzubringen, denn hier handele es sich um die letzte Konversionsfläche, die fast so groß ist wie die Altstadt.

Im Anschluss kam es zu einer lebhaften Diskussion und einem regen Austausch unter den Anwesenden. Wir freuen uns, dass die Veranstaltung mit etwa 30 Personen gut besucht war.

Wer mit dem Wohnraumbündnis Heidelberg in Kontakt treten oder bei einem Treffen vorbeischauen möchte, kann hier weitere Informationen bekommen:
wohnen@stura.uni-heidelberg.de oder auf der Website nachschauen.